Baden-Württemberg steht vor einem Scheideweg. Zahlreiche Stellen sind bedroht und schon jetzt werden vielerorts Arbeitsplätze abgebaut oder ins Ausland verlagert. Firmen in Baden-Württemberg kämpfen mit der Bürokratie und suchen händeringend nach Fachkräften.
„Es geht um unsere Demokratie“ war ein Satz, der am vergangenen Freitagmorgen oft in der Offenburger Innenstadt gefallen ist. Denn um 11 Uhr war EU-Spitzenkandidatin und Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments Katarina Barley mit Südbadens EU-Kandidatin Vivien Costanzo zum Straßenwahlkampf zu Gast.
Dass sich an jenem Freitagmorgen alles um Europa drehte, merkten die Bürgerinnen und Bürger in der Offenburger Innenstadt schnell. Denn mit speziellen Bannern und einer Art nachgebauten Litfaßsäule war der innovative Wahlkampfstand von Vivien Costanzo nicht zu übersehen.
Beide sowie weitere zahlreiche Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten aus der gesamten Ortenau kamen an diesem Morgen zusammen, um mit Bürgerinnen und Bürgern nicht nur ins Gespräch zu kommen, sondern um auch zu verdeutlichen: Es braucht eine hohe Wahlbeteiligung, um die Europäische Union zukünftig demokratisch, sozial sowie wirtschaftlich stark zu gestalten.
Neun Kandidatinnen und Kandidaten werben am 26. Mai um Ihre Stimme bei der Kommunalwahl. Lernen Sie uns kennen:
Platz 1:
Heiko Baumert, 49 Jahre, Staatsanwalt
Gemeinderat
Kompetenz: Recht, Verwaltung, Vereinswesen
Platz 2:
Sandra Kaufmann, 54 Jahre, Bürokauffrau
Kandidatin für den Gemeinderat
Ortschaftsrätin für Sand
Kompetenz: Soziales, Familie, Verwaltung
Platz 3:
Frank Schurter, 65 Jahre, Polizist
Gemeinderat
Ortschaftsrat für Willstätt
Kompetenz: Verkehr, Recht, Schule, Soziales, Senioren, Vereinswesen
Platz 4:
Merdan Seker, 29 Jahre, Professor für kommunale Finanzen
Kandidat für den Gemeinderat
Kandidat für den Kreistag
Kompetenz: Finanzen, Verwaltung, Bildungswesen
Platz 5:
Christian Hübner, 43 Jahre, Selbständiger Krankenpfleger
Kandidat für den Gemeinderat
Kandidat für den Ortschaftsrat Sand
Kandidat für den Kreistag
Kompetenzen: Soziales, Pflege, Gesundheit
Platz 6:
Kai Smith, 47 Jahre, Logistiker
Kandidat für den Gemeinderat
Kandiat für den Ortschaftsrat Sand
Kompetenz: Sicherheit
Platz 7:
Reinhold Walter, 63 Jahre, Maschinenbauer
Kandidat für den Gemeinderat
Ortschaftsrat für Eckartsweier
Kompetenz: Vereine, Soziales
Platz 8:
Hans Ochsenfarth, 44 Jahre, Bankkaufmann
Kandidat für den Gemeinderat
Kompetenz: Finanzen
Platz 9:
Rolf Hoffmann-Bardtke, 82 Jahre, Rentner
Kompetenz: Senioren
Warum wir jetzt mehr G9 brauchen:
- Kinder brauchen mehr Zeit zum Lernen. Der neunjährige Weg zum Abitur gewährt den Schülerinnen und Schülern das zusätzliche Jahr, das einige von ihnen brauchen, um ihre Lernziele zu erreichen. Schule ist nicht nur ein Ort des Lernens, sondern auch ein Raum des sozialen Miteinanders und der Persönlichkeitsentwicklung.
- Viele Kinder und Jugendliche brauchen Nachhilfe, um in der Schule mitzukommen. Der Bildungserfolg eines Kindes darf aber nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängig sein. Deshalb brauchen alle genügend Zeit zum Lernen in der Schule.
- In einem neuen G9 können wir Demokratieerziehung und Digitalisierung stärken. Das wünschen sich auch die Schülerinnen und Schüler.
- In Krisenzeiten sind bei einigen Schülerinnen und Schülern große Lernlücken entstanden, die nicht einfach zu schließen sind. Auch sie müssen wir jetzt durch mehr Zeit unterstützen, damit sie verpassten Lernstoff in angemessenem Tempo aufholen können.
Nach den Vorstellungen von Grünen und CDU in Baden-Württemberg sollen die Menschen im Land noch später in Rente gehen.
Das sagen Politiker, die selbst im Alter nicht auf Rente angewiesen sind:
Danyal Bayaz (Grüne): „Meine Generation muss sich auf längeres Arbeiten im Alter einstellen. Ich halte das für viele Berufe auch zumutbar (…). Manchmal bekomme ich angesichts heftiger Reaktionen bei der Rentendebatte den Eindruck, dass in diesem Land vor allem Dachdecker leben. Von denen erwartet natürlich keiner, dass sie mit 67 oder 69 noch aufs Dach steigen.“
Winfried Mack (CDU) stimmt der Forderung des Finanzministers zu, das Renteneintrittsalter an die Lebenserwartung zu koppeln. Ihm zufolge soll sich die baden-württembergische Landesregierung für eine Reform des Renteneintrittsalters einsetzen.
Wir von der SPD sagen:
Uns ist ein würdevoller Ruhestand wichtig.
Die SPD ist ein Garant dafür, dass das gesetzliche Renteneintrittsalter nicht über 67 Jahre hinaus steigt.
Wir sorgen dafür, dass das Rentenniveau bei mindestens 48 Prozent stabilisiert wird und die Renten so auch weiterhin mit den Löhnen steigen.
Für starke Frauenrechte:
Weil dein Geschlecht nicht über dein Gehalt entscheiden darf.
Für starke Frauenrechte:
Weil deine Tochter eine gewaltfreie Zukunft verdient.
Heute ist #EqualpayDay und nirgends in Deutschland ist die Lohnlücke so groß wie in Baden-Württemberg.
Frauen verdienen im Ländle 22% weniger als Männer.
Das hat verschiedene Gründe:
Deshalb fordern wir bessere Möglichkeiten zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf – insbesondere für Frauen.
Benachteiligung und Ungerechtigkeit sind das Ergebnis von Politik und können durch Politik beseitigt werden. Es bleibt viel zu tun.
Gerne beantworten wir Ihre Fragen über unsere Arbeit im Gemeinderat und den Ortschaftsräten.
Sie haben Wünsche, Ideen oder Anregungen? Wenden Sie sich an uns!